Dienstag, 1. Mai 2012

Wenn in Kendenich gefeiert wird.

Jubiläum 100 Jahre  Katholische Frauengemeinschaft Kendenich
kfd-St Johannes Baptist Kendenich

Katholische Frauengemeinschaft Kendenich

Wenn in Kendenich gefeiert wird,
beginnt das meist mit einem Gottesdienst in St. Johannes Baptist. Das ist für die Frauengemeinschaft selbstverständlich. Besonders in diesem Jahr mit dem 100-jährigen Gründungsfest der wertvollen Gemeinschaft. Viele geladene Gäste und die Mitglieder füllten die Kirche. Pfarrer Rudolf Steinröder zelebrierte die Messe unter Mitwirkung des Vorstandsteams der kfd-Frauengemeinschaft Kendenich. Beim Einzug ist der Schmuck der Fahnen der einzelnen Hürther kfd-Pfarrgemeinschaften bei Jubiläen ein schöner Brauch. 

Einzug in die Kirche mit Fahnen

 In der Messe sprach Pfarrer Steinröder die drei „Ks“ der Aktivitäten der Gemeinschaft an. Kirche, (C)Karitas, Karneval. Die enthalten die Eigenschaften fromm, fürsorglich und fröhlich. So lassen sich alle Aktivitäten des Vereins leicht definieren. Das erste K beinhaltet Messen, Maiandachten und zum Beispiel die Fuß-Wallfahrt nach Köln zur schwarzen Muttergottes. Das zweite K steht für die Pflege der Gemeinschaft der Mitglieder. Die Mitgliederzeitschrift „Frau und Mutter“ austragen, Kranke zu besuchen und an Beerdigungen teilnehmen. Fürs Müttergenesungswerk und andere karitative Organisationen  Sammlungen  vollziehen. Das dritte K steht für den Karneval, der im Ort mit eigener Spielerinnenschar zum Herzstück der Frauengemeinschaft geworden ist. 
Pfarrer Steinröder begrüßt die Damen.

 Der Männer-Gesangverein unterstützte mit einigen Stücken die musikalische Seite der Messe. Mit Gottes Segen lud man anschließend, bei warmen Temperaturen, ins liebevoll geschmückte Festzelt.
Bei der Laudatio sprach der Vorsitzende der Ortsgemeinschaft Frank Baer über die Gründung des am 18. Januar 1912  vom Kendenicher Pfarrer Lippold geführten Katholischen Frauenvereins, über die Namen der vergangenen Vorstandsfrauen und Förderinnen der letzten Jahrzehnte und die Aktivitäten der kfd sowie deren Zusammenarbeit mit den Ortsvereinen.
Die Vorsitzenden nahmen die Gratulationen der kfd-Schwestergemeinschaften aus dem Hürther Dekanat entgegen.
Der Bürgermeister Walter Boecker gratulierte in einer Ansprache persönlich. Frau Marianne Hambach aus dem Seelsorgebereich fragte in Ihrer Ansprache: „ Was ist die Kirche ohne Frauen?“. Diese Frage wurde mit viel Beifall beantwortet.
Ich finde das diakonische Wirken der Frauen ist seit Gründung der Gemeinschaft vor hundert Jahren immer noch die  Sache der Frauen.
Besonders  langjährige Mitglieder der Frauengemeinschaft wurden mit einem Blumenstrauß geehrt. 50 Jahre dabei sind Anneliese Köln, Gertud Uhlen, Elisabeth Schmitz und Helene Fassbänder. Für 52-jährige Mitgliedschaft wurde Katharina Schon und Christel Bednarek geehrt. Johanna Kohlberg und Marlies Lintermann sind seit 54 Jahren in der kfd. Margarete Vosen ist seit 55 Jahren dabei. Anna Mayer und Anna Moritz können auf eine 56-jährige Mitgliedschaft zurückblicken.


Langjährige Mitglieder der Frauengemeinschaft.

Im Anschluss folgte noch ein  bunter Abend mit verschiedenen fröhlichen Einlagen. 

Geselliger Teil im geschmückten Zelt.

Ich danke Herrn Heinz Wöllert für die Überlassung seiner schönen Fotos.
Anne-Sybille Breu